Unconditional love for material and texture

Der Name Kilger steht bereits seit 1856 für hochwertiges Leder, gefertigt in der familieneigenen Lederfabrik. Momentan sind wir als Familie in der fünften und sechsten Generation im Unternehmen tätig und arbeiten jeden Tag an neuen Innovationen und Produkten. Was sich allerdings auch in über 160 Jahren nicht verändert hat, ist unsere Liebe und Faszination zum Leder selbst sowie den alten, traditionellen Methoden. Jeden Morgen freuen wir uns beim Betreten des Firmengeländes erneut über den guten Duft des vegetabilen Leders – und diese Freude treibt uns jeden Tag aufs neue an, das Beste aus unserem Produkt zu machen.

Ansprechpartner

Michael Kilger

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Anton Kilger

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Veronica Kilger

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Anja Klavers

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Matthias Vieth

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Die Geschichte der Lederfabrik Kilger

Die Wurzeln der Gebrüder Kilger KG reichen bis in das Jahr 1856 zurück. In jenem Jahr hatte der Gerbermeister Josef Kilger am Kandlbach in Viechtach mit der Herstellung von Leder begonnen.

Zusammen mit einem Gehilfen und einem Lehrling wurden Sohlenleder hergestellt und an die Schuhmacher und Sattler im Ort und der Umgebung verkauft. Gegerbt wurde nur mit Eichen -und Fichtenrinde. Josef Kilger ging noch bei Jägern und Bauern herum, um Häute einzukaufen für seine Gerbgrube. Außerdem hat er noch selbst im Wald die Rinde geschält und die Gerblohe bereitet. Er hat seine Felle in den Kandlbach gehängt und manchmal mag ihm auch bei Hochwasser eines „seiner Felle davongeschwommen sein“. Aber immerhin nicht zu viele, denn nach und nach hat er seinen Handwerksbetrieb erweitern können. Zwei seiner Söhne, Anton und Josef, haben dann als nächste Generation noch bevor sie „auf die Walz“ gingen den Betrieb übernehmen können. Bald wurde eine Dampfanlage eingerichtet und das Fabrikationsprogramm erweitert. Damals wurden noch sämtliche Sorten Unter- und Oberleder hergestellt.

Die nachfolgenden Generationen bauten den Betrieb auch immer weiter aus. Als der Großvater unseres heutigen Inhabers, ebenfalls Anton Kilger, nach dem ersten Weltkrieg die Leitung des Unternehmens übernahm, wurden die ersten Vertretungen in Nord- und Westdeutschland eingerichtet. Er setzte gegen den Widerstand der älteren Generation die Spezialisierung des Betriebes durch, indem er die Vielfalt der Produktion abschaffte und sich auf die Erzeugung von Bodenleder beschränkte – eine bedeutsame Umstellung, die sich in der Zukunft sehr bewähren sollte.
Das Unternehmen war inzwischen weit über eine lokale Bedeutung hinausgewachsen, längst konnte die Rinde für den Betrieb nicht mehr selbst bereitet werden und die Häute wurden auf den großen Auktionsplätzen ersteigert.

Im April 1945 schlossen sich die Tore der Fabrik kurzzeitig, aber schon in September konnte die Fabrikation wieder aufgenommen werden und die Lederfabrik erlebte ihre erste Blütezeit.

Als in den 1970er-Jahren allerdings der Kunststoff auf dem Markt Einzug hielt, zogen dunkle Konjunkturwolken auf und in der Lederindustrie setzte ein dramatischer Strukturwandel ein. Waren im Jahre 1969 noch ca. 300 Lederfabriken in Deutschland tätig, so ist diese Zahl jetzt auf 30 Fabriken geschrumpft.

Zu dieser Zeit sollte der Vater des jetzigen Inhabers eigentlich die Firma übernehmen. Er verstarb jedoch sehr früh, wodurch sein Sohn Anton Kilger die Leitung der Firma sehr jung übernehmen musste. Dabei stand ihm noch einige Jahre sein Großvater zur Seite.

Dieser Strukturwandel war eine schwere Zeit für die Lederbranche. Die Lederfabrik Kilger hat diese Jahre allerdings durch eine konsequente Spezialisierung, Nischenpolitik und höchstes Qualitätsniveau überstanden.
In den letzten Jahren konnten wir uns auf Leder für die hochwertige Schuhherstellung, Schuhreparatur und verstärkt auch für den Orthopädie- und Gesundheitsbereich sowie den Reitsportbereich spezialisieren. Kilger-Leder sind ursprüngliche Wertarbeit – sechs Generationen Erfahrung im handwerklichen Gerben gepaart mit neuesten Erkenntnissen garantieren höchste Qualität.
Nicht zuletzt dadurch werden die Kilger-Leder inzwischen in die ganze Welt verkauft.

Mittlerweile wird die Firma von der sechsten Generation Michael Kilger zusammen mit Mutter Veronica und Vater Anton (die fünfte Generation) geführt!

Was damals Josef Kilger am Kandlbach angefangen hat, wird heute von seinen Ur-Ur-Enkeln mit Stolz und Tradition weitergeführt.